kleines Spracharsenal


Kenn ich nicht, gibt's nicht, oder doch? ...

Was bedeutet ...?

Das fragt ihr euch bestimmt auch so manches mal. Auf dieser Seite versuchen wir (auch mit eurer Hilfe) - in alphabetischer Reihenfolge - ein paar Wörter bzw. Dinge zu (er)klären.

An dieser Stelle ein grosses MERCI an alle, die etwas zu dieser Sammlung beigetragen haben.

Unsere persönlichen Erfahrungen mit dem Schwyzerdütschen und einige Wörter und Erlebnisse mehr findet ihr unter
Schweizer Sprachelose, luege, stuune


A

AbänderungKlimakterium, also die Wechseljahre
(Danke an Robert aus ZH für:)
abenandentzwei
(Danke an Werner aus BE für:)
abläscheleabbetteln
(Danke an Nicolas aus ZH für:)
AbwartHausmeister
(Danke an Hilti aus ZH für:)
AdeTschau, Tschüss
Beispiel:Ade, hebet en schöne Abe!
(Danke an Simone aus AG für:)
AheulAnfangs- bzw. Endstück vom Brot
(Danke an Robert aus ZH für:)
allewägjedenfalls, vermutlich
(Danke an Robert aus ZH für:)
allewilimmer
(Danke an Nici aus LU für:)
Amäisi, es1000.- Note
Anmerkung:Eigentlich Ameise, aber auch für die Tausendernote verwendet (weil ja dort ne Ameise drauf ist)
(Danke an "St.Gallerin" aus SG für:)
amäljeweils (SG)
Beispiel:Ich tue amel am Samschtig putze. - Ich putze jeweils am Samstag.
(Danke an Mirjam aus SH für:)
amed(= mängmol) manchmal
Beispiel:Ich gang amed go jogge.
(Danke an Daniel aus BS und Barbara aus SZ für:)
amigs(= mängisch) manchmal
Anmerkung:"amigs" vermutlich aus Basel, Brigitte meint jedoch, in Basel hiesse es "amme" und Gaby sagt, amigs sei nicht ausschliesslich in Basel gebräuchlich
Anmerkung, die 2.:"amigs" hat (auch) die Bedeutung von "jeweils", sagt Therese aus ZH
(das auch habe ich hinzu gefügt, da ich im Netz beides gefunden habe ...)
(Danke an Robert aus ZH für:)
änetjenseits
(Danke an Carlito aus ZH für:)
AnkeButter
Beispiel:Danke füer de Anke ...
Anmerkung (Dank an Regula):Im Schweizerdeutsch ist Anke männlich, zumindest soweit damit die Butter gemeint ist.
(Danke an Kosomot aus SG für:)
ännigmega, krass, hammermässig, vollgeil
Beispiel:ey, da isch ääänig geil :) - das ist mega geil
(Danke an Marlis aus dem grossen Kanton für:)
AntibuschitäfeliAntibabypille
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
appähinunter, herunter
Beispiel:gang appä, chum appä
(Danke an Stéphane aus SG für:)
asigsolch
Beispiel:solche Schuhe = asigi Schuhe
Anmerkung:spezifisch Kanton St Gallen
(Danke an Brigitte aus BS und Dominik für die BE-Korrektur für:)
äuä (berndeutsch)ach was; Baseldeutsch = allwää; schwer übersetzbare staundende, zweifelde Antwort.
Beispiel:S Brot wird türer. - Allwää. (Wirklich? das kann kaum sein. oder: Das stimmt doch nicht)
weitere Bedeutung:Programmtitel vom Cabarettisten Massimo Rocchi
(Danke an Michi aus BE für:)
äuä (auä)vermutlich, wahrscheinlich
Beispiel:Morn rägnets äuä. - Morgen regnet es wahrscheinlich.
Anmerkung:Ausdruck des Erstaunens, häufig in Fragefrom: (Antwort auf das Beispiel) Äuä? (wirklich?)
(Danke an Sylvia Martin aus dem "Kanton" Hessen in Deutschland für:)
AuffahrtHimmelfahrt (Feiertag vor Pfingsten)
(Danke an pagan aus LU für:)
ausoalso (aber anderer Sprachgebrauch)
Beispiel:Heschs Brot kouft? ja. auso.
Anmerkung:Gebraeuchlich in Bern. Man hat alles gesagt. Es gibt nichts mehr zu sagen.
(Danke an Nadine aus ZH für:)
äxgüsientschuldigung
zum Anfang der Seite

B

(Danke an Carsten aus LU für:)
BääredreckLakritz
(Danke an Sylvia Martin, zu Gast in LU, für:)
BadiSchwimmbad
(Danke an Robert aus ZH für:)
bäffzgebellen
Anmerkung:bedeutet auch dreinreden (en Bäffzger - ein Hund)
(Danke an Robert aus ZH für:)
bambelebaumeln
(Danke an Robert aus ZH für:)
BäneSchubkarre
(Danke an Elisabeth aus SH für:)
BatzenTaler (oft zu Kinder)
(Danke an Dasha aus ZH und Sascha aus BS für:)
bäumig, böimigtoll, super, ausgezeichnet (beginnt langsam zu veralten)
Beispiel:"Das tönt ja bäumig!"
(Danke an Michael aus SH für:)
BalaariRausch, Suff
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
BeizWirtschaft
(Danke an Luisa für:)
besäägne , sich (BS)sich bekreuzigen, sich entsetzen
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Beyeli (BE)Bienen
Bhaltis"Mitbringsel", etwas, das man behalten darf
BidonKanister, auch die Trinkflasche beim Velo
(Danke an Isa aus BE für:)
Bidonkann auch "Bauch" heissen (wird manchmal verwendet bei Leuten mit dickem Bauch)
Beispiel:Du hesch o fang es rächts Bidon
Anmerkung:stammt ursprünglich aus dem französischen
(Danke an Robert aus ZH für:)
biigeaufschichten
(Danke an Robert aus ZH für:)
BilgereZahnfleisch
(Danke an Meikel aus ZH für:)
Bisekalter Wind
Anmerkung:Wind aus Nordost im schweizerischen Mittelland (ergänzt von Tina)
(Danke an Philpippe aus ZH für:)
bislepinkeln
Beispiel:Du darfsch nid ids Brünneli bisle! (Du darfst nicht ins Waschbecken pinkeln!)
Bemerkung:statt "go bisle" geht man auch "go schiffe" oder "go seiche" (letztere zwei sind aber weniger gepflegte (= im Sinne von anständige) Ausdrücke und werden eher von Männern und i.d.R. eher nur unter Männern gebraucht). Frauen gehen also eher aufs WC oder Toilette, Kinder "müesse wieder bisle" und Männer "gö go schiffe" ;-)
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
(es) bitzeliein wenig
(Danke an Robert aus ZH für:)
BlaatereBlase (an Händen oder Füssen)
(Danke an Sandrine aus GL für:)
Bläbäläblauer Fleck
(Danke an Monica aus LU für:)
Bleuel (SH)blauer Flecken
(Danke an Claude aus BE für:)
Blöödi MooräSchimpfwort für eine Frau
Anmerkung:Moorä = eigentlich Ausdruck für Muttersau
(Danke an Claudia aus ZH für:)
BloiäläBlauer Fleck (vgl. Mosä)
(Danke an Sascha aus BS für:)
BlötterliBläschen
Anmerkung:Man trinkt Wasser mit oder ohne Blötterli (= "Bläschen"), sprich Kohlensäure. Ist abgeleitet von "Blotter/Blatter?" = "die Blase" z. B. an den Fuessen
(Danke an Robert aus ZH für:)
bluttnackt, unbedeckt
Anmerkung:füdliblutt - splitter(arsch)nackt
(Danke an Rita aus SG Oberland für:)
BobiSäugling
(Danke an Zora aus SO für:)
BoleiMarmel, kleine Glaskugel zum spielen oder sammeln
(Danke an Kai-Uwe aus ZH für:)
BöckliRolator (ohne Räder), eine Gehhilfe im Spital / Altersheim
Böckli gumpeBockspringen
(Danke an Dasha aus ZH für:)
bögle (SG)Wäsche bügeln
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Bölle (ZH, SH)Zwiebel(n)
(Danke an Robert aus ZH für:)
BölleArmbanduhr bei jungen Zürchern.
Anmerkung:Dieser Begriff wird in der website von gcz.ch - Club - dort im letzten Abschnitt erklärt. Der GC ist Zürichs Traditionsverein. Clublokal Baur au Lac. weitere Bedeutung: Ich wurde damals von meinen Mitschülern oft gefragt: Wieviel Bölle häsch? - was gleizusetzen ist mit "Wieviel Uhr ist es?"
(Danke an Robert aus ZH für:)
BölleröschtiZwiebelrösti
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Böllewäie (ZH)Zwiebelkuchen
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Bölletünne (SH)Zwiebelkuchen
(Danke an Otto für:)
"Bon"(franz. ausgesprochen) Joint (in TG)
(Danke an Robert aus ZH für:)
BööggPopel
Beispiel:er tuet bööge = er popelt (in der Nase)
Anmerkung:In Zürich auch der Sechseläuten-Böögg = wird dort zum Fest verbrannt.
(Danke an Kosomot aus SG für:)
Bördliwetterschönes Wetter
Anmerkung:Bördli = Böschung (das Wetter ist schön genug um dort zu sitzen)
(Danke an Robert aus ZH für:)
BräämeBremsen (Insekten)
Beispiel:Über de Gotthard füget Brääme, die cheibe Brääme, die ch..., und wänn sie däne sind, die cheibe Brääme, die ch..., dänn sind sie dääne, die ch...
(Danke an Domi aus FR für:)
bräglebraten (in der Bratpfanne)
(Danke an Domi aus FR für:)
BrägupfannaBratpfanne (FR-Oberländer-Dialekt)
(Danke an Rafi aus BE für:)
brätschhouabsolut dumm
(Danke an Lubi aus LU für:)
BrevetPilotenschein (Flugzeugführerausweis)
(Danke an Britta aus GL für:)
BrittliFensterladen
(Danke an Ellie aus BS und Stephan W. aus SO für:)
Brösmeli / brösmeleBrösmeli = Krümel / brösmele = krümeln
weitere Bedeutung:ebbis brösmele = etwas machen, vorbereiten
(Danke an Robert aus ZH für:)
brüeleweinen, brüllen
(Danke an Philpippe aus ZH für:)
BrünneliWaschbecken
Beispiel:Dr Wäschplätz lit bim Brünneli. (Der Waschlappen liegt beim Waschbecken.)
(Danke an Ursula aus Wien/TG/ZH für:)
BrunnewiesliSchambehaarung
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
BschüttiJauche
(Danke an Ursula aus Australien für:)
Buetschgi (ZH), Gigetschi (BE)Kerngehäuse eines Apfels (Kitsche)
(Danke an Robert aus ZH für:)
büezenähen, ausbessern
(Danke an Robert aus ZH für:)
BüezerEin einfacher Arbeitertyp
(Danke an Samuel aus ZH und Gabriele aus BE für:)
büglä / bügglehart arbeiten, schuften (Bedeutung wie "chrampfe")
(Danke an Rita aus SG Oberland für:)
BundPferd, welches militärpflichtig ist
Anmerkung:kein Witz!
(Danke an aixo aus BE für:)
bündigpassend (im übertragenen sinn für etwas positives)
(Danke an Karin aus BE für:)
Bünzli Spiesser, Spiessbürger
(Danke an Matthias und Corina aus BS, SO für:)
Buschi, Buschili, 'sSäugling, Baby
Büsi, s Katze
(Danke an Robert aus ZH für:)
BütschgiKerngehäuse (eines Apfels, Birne)
(Danke an Pasci aus VS für:)
ButtitschiffretteBüstenhalter kurz BH
Anmerkung:Das isch Walliserditsch!
(Danke an Lea aus GR für:)
chillä ("tschillä")ausruhen, nichts tun, rumhängen
Beispiel:ich chills chli idä badi.
Buude, de Betrieb, Arbeitsort
Beispiel:Jeden Morgen fahr ich mit'm Velo zur Buude.
zum Anfang der Seite

C

(Danke an Mirjam aus SH für:)
ChabisKohl
Anmerkung:Wird aber auch wie "Seich" verwendet. Eine Person, die viel "Chabis" macht, ist unter Umständen ein "Chabis-chopf" (entspricht etwa der deutschen: Quatschbirne).
(Danke an Beatrice aus München für:)
ChäfeZuckererbsen
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
chäferesich streiten
(Danke an Robert aus ZH für:)
ChambeHahnenkamm
(Danke an Robert aus ZH für:)
Chän(g)el(Dach)rinne aus Holz oder Blech
(Danke an Robert aus ZH für:)
Chante, SprützchanteKanne, Giesskanne
(Danke an Robert aus ZH für:)
CharbängelWiesenkerbel
(Danke an Mirjam aus SH für:)
Chäschüechlikleine Quiches mit Käse - nicht süss, sondern pikant!
(Danke an Corina aus BS, SO für:)
ChäsiKäseladen
(Danke an Robert aus ZH für:)
chätschefletschend kauen
(Danke an Verena für:)
ChätschiKaugummi (umgangssprachlich, bärndütsch)
Beispiel:Cha ig ä Chätschi ha?
(Danke an Dasha aus ZH für:)
chäibe, choge, chrotte (ZH)etwas Unangenehmes
Beispiel:dasch-es chäibe Züüg; choge blöd; äs chrotte Züüg (so ein Mist, dummes Zeug). Schon fast ein Klassiker: Zitat aus dem Film "Die Schweizermacher", Szene im Mundartunterricht: "Das isch es choge Züüg mit dene chäibe Bölle!"
(Danke an duilänä aus für:)
Chatzästreckerabschätzig für: Luzerner
Anmerkung:diese haben früher Katzen getötet indem sie ihnen auf den Kopf gestanden sind und si gestreckt haben
Dazu meint Beat aus NW via Mail:Luzerner waren keine Katzenmörder
Berner sind "Mutzen", Basler nennt man "Bebbi", Zürcher heissen im Volksmund "Hegel". Und die Luzerner werden "Chatzestrecker"genannt. Ein liebevoller Kosename, der noch aus der Zeit stammt, in der die frommen Luzerner die Hügelkette "Chatzestrick" überqueren mussten, um zum Wallfahrtsziel Einsiedeln zu gelangen. Und Chatzestrecker deshalb, weil man wohl dachte, dass die Luzerner vermutlich doch nicht so fromm seien, wie sie scheinen. Heute ist man sich einig: Die Eigenarten, die man einer Katze zuschreibt, sind den Luzernern sympathisch. Gerne nennen sie sich schlau, verschmust und – sie lieben erlesene Köstlichkeiten!
(Danke an Robert aus ZH für:)
ChatzenöigliGamander, Ehrenpreis
(Danke an Robert aus ZH für:)
ChatzeschwänzSchachtelhalme
(Danke an Robert aus ZH für:)
CheeslichruutKleine Malve
(Danke an Yves aus VS für:)
ChegeleKastanien
Anmerkung:dann gibts aber auch noch chegle = kegeln, Bowling
(Danke an Sylvia Martin, zu Gast in LU, für:)
cheglekegeln
weitere Bedeutung:den Darm entleeren, Stuhlgang haben
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
dumme Cheibdummer Kerl
(Danke an Christoph aus Baden-Württemberg für:)
Cheminéeoffener Kamin
Anmerkung:in der Schweiz viel mehr verbreitet und wird nicht als so grosser Luxus angesehen wie in Deutschland.
(Danke an Ruth aus Bern für:)
Chemp, dr Stein
Anmerkung:
(von Tina)
... ob da wohl ein Zusammenhang mit "Camping" besteht ;-) ?
(Danke an Robert aus ZH für:)
CheschteneRoss-, Edelkastanie
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
chiflesich streiten
(Danke an Felix aus TG für:)
Chischtä, äeine Million Schweizer Franken
(Danke an Andrea aus SG für:)
ChilleKirche
(Danke an Lea aus BE für:)
ChirschiKirsche
Beispiel:"Hüt hets Chrischichueche gä." - Heute gabs Kirschenkuchen
(Danke nach ZH für:)
ChischteGefängnis
Beispiel:Ich ha müese zwei Mönet i d'Chischte. (Ich musste für zwei Monate ins Gefängnis.)
(Danke an Robert aus ZH für:)
chischtebeim Militär die Essenszubereitung bzw. warmhalten von Speisen
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
ChiucheKirche
Anmerkung:Mittelbernischer Dialekt
(Danke an Gabi aus ZH für:)
Chlämmerli / ChlüppliWäscheklammer
(Danke an Gabriele aus BE für:)
chli(e)klein, z.B. "a chli's büsi" oder im Sinne von "ein bischen"
Beispiel:"chum ä chli spoter/spöter" = komme ein bischen später
Anmerkung:ein bischen heisst auch "es bizeli"
(Danke an Daniela aus Thurgau für:)
Chlüpperli Wäscheklammer
Beispiel:Gib mer mol es paar Chlüpperli das i d'Wösch (Wäsche) ufhängge cha.
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Chnelle (ZH)eine etwas heruntergekommene Kneipe (schlimmer als eine "Schpunte")
(Danke an Robert aus ZH für:)
ChnodeKnöchel
(Danke an Robert aus ZH für:)
ChnödliFingerknöchel
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
ChnöiKnie
Anmerkung:Mittelbernischer Dialekt
(Danke an Heidi aus ZH für:)
Chnopf, Spatz, SpätzliKinder (Kleinkinder)
Beispiel:Und wie gaht's de Chnöpf? / Chumm Spätzli, jetzt gits es Glace.
(Danke an Robert aus ZH für:)
ChnöpfliMehlklösschen - Gnoggi (ital.)
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Chnorz, Chnoorzete chnoorze, a-nere Sach umechnoorze (ZH)verzwickte Sache, an etwas "herumbasteln", sich schwertun
chnozereknacken, knirschen
(Danke an Michi aus LU für:)
Chnüpu(Bern) Knoten (in einem Seil oder Schnur etc.), Mehrzahl: Chnüple; Verb: chnüple; Adjektiv: gchnüplet (genknotet)
Beispiel:I due Chnüple chnüple. - Ich knote Konten.
Anmerkung:Auch als Bezeichnung für eine geistige Blockade: Hesch e Chnüpu? (Kommst Du nicht draus?)
(Danke an einen Gast aus LU für:)
ChöbuBier im Glas, 5 dl
Anmerkung (von Tina):bei uns heisst das Ding Chübel(i)
(Danke an Debi aus AG für:)
ChöbuAbfalleimer
(Danke an Robert aus ZH für:)
ChöitschKaugummi in Zürich und Umgebung
Beispiel:möchtisch en Chöitsch ha? - Möchtest Du einen Kaugummi?
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
chräbelesich kratzen
chrampfe (hart) arbeiten, schuften
(Danke an Robert aus ZH für:)
ChriddeKreide
Beispiel:Dä isch Chriddewiiss - Der ist kreidebleich
(Danke an Daniela aus Thurgau für:)
Chriesi Kirsche(n)
Beispiel:I gang hüt Nomittag es paar Chriesi goge abläsä.
Anmerkung:schmecken sehr sehr fein (beliebte Entsorgung der Kernen: Chriesisteispucke)
Ergänzung:
(von Mirjam aus SH)
Baseldeutsch: Chiersi
Ergänzung:
(von Brigitte aus BS)
heissen in Basel-Stadt: Kiirsi; heissen in Basel-Land: Chiirsi; Chirsibluescht: blühende Kirschenbäume. Basel-Land (=das Baselbiet) ist berühmt für seinen Kirsch
ChriesimaaKirchkernkissen ("Kirschen-Mann")
ChrottepöscheLöwenzahn
(Danke an Lea aus BE für:)
chrömeläKekse backen
Beispiel:"Mir düe chrömelä für d'Wiehnachte." - Wir backen Kekse für Weihnachten.
(Danke dem Besucher aus SG für:)
chrömle etwas Kleines am Kiosk kaufen (meist eine Süssigkeit)
(Danke an Claudia aus BE für:)
ChrosleStachelbeere (Berner Oberland)
(Danke an Mirjam aus SH für:)
chrüselekitzeln
Beispiel:"Bisch nid chrüselig?" (Bist Du nicht kitzlig?)
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Chruselbeeri Stachelbeeren
(Danke an Werner aus BE für:)
Chrüsimüsiein Durcheinander
(Danke an Dasha aus ZH für:)
chrusle prickeln
(Danke an Hilti aus ZH für:)
ChruutTabak
Beispiel:Was rauchsch für Chruut i dä Pfiffe?
Chuchi, d Küche
weitere Bedeutung:Schlagzeug
(Danke an Sarah für:)
Chuchichäschtli, 'sKüchenschrank
Anmerkung:
(von Tina)
sprich (in etwa): "Kuchikäschtli" - Dieses Wort mit drei wunderschönen gutturalen "ch" gilt als typisch schwyzerdütsch und wird Ausländern gerne als Übung aufgegeben, damit sie das "ch" lernen ... oder um sich an deren Bemühungen zu laben ;-) ... Ich finde, es ist eigentlich viel schwieriger zu lesen als zu sprechen ...
(Danke an Mike aus BE für:)
ChuechetrööliNudelholz
(Danke an Steff aus AG für:)
ChuenagelKribbeln in den Fingern, wenn sie von der Kälte klamm geworden sind.
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
chum ufäkomm herauf
(Danke für:)
ChüngelKaninchen
(Danke an Robert aus ZH für:)
chüschtigknusprig
(Danke an Monika aus SZ für:)
ChütteneQuitten
zum Anfang der Seite

D

(Danke an Alexandre aus ZH für:)
dahier
Beispiel:"Da bi eus" = "Hier bei uns"
Anmerkung:Wenn man das hochdeutsche "da" meint, muss man "dort" sagen.
(Danke an Robert aus ZH für:)
DächlichappeSchirmmütze - Baseballkappe
(Danke an Claudia aus BS für:)
DäfeliBonbon
Bemerkung:in anderen Gegenden wird das Bonbon auch Chrömli oder Dröpsli genannt
(Danke an Claudia aus ZH für:)
DänggeliStiefmütterchen (Blume), kommt vom franz. Bezeichnung der Blume (Pensée = dänggä / dänkä)
(Danke an Claudia aus BS für:)
dappigungeschickt, "2 linke Hände", tolpatschig
Beispiel:Bisch wider dappig?!
(Danke an Roger aus ZH (TG) für:)
de/diä hät ekei fliederderjenige/diejenige hat kein Geld
Anmerkung:wohl nur im Raum Ostschweiz/TG vorkommend
(Danke an Michi aus BE für:)
Dili, die(Bern) Zimmerdecke
Anmerkung:das erste i wird nicht spitz ausgesprochen, eher wie in "Pink" (leicht e-Artig)
(Danke an Isa aus BE für:)
Dir / Diirberndeutsche Höflichkeitsform singular und Plural für: Sie
Beispiel:Wenn sit Dir erreichbar? (Wann sind Sie erreichbar?)
Anmerkung:Kann in jedem Fall mit "Sie" übersetzt werden.
(Danke an Andrea aus SG für:)
DubbelIdiot, dummer Mensch
(Danke an Damian aus GR für:)
dümpfaeinen Joint rauchen
Anmerkung:je nach Kanton diverse Wörter für kiffen!
(Danke an Elisabeth aus SH für:)
DünneBlechkuchen (auch herzhaft)
(Danke an Robert aus ZH für:)
durnöise, durnüeledurchstöbern, durchwühlen
(Danke an Luisa für:)
dyyche, dyychele (BS)leise auf Zehen gehen, schleichen
zum Anfang der Seite

E

(Danke an Carsten aus LU für:)
Eichlemtes'Eingeklemmtes' = belegtes Brötchen
(Danke an Steffi für:)
einisch einmal
(Danke an Dasha aus ZH für:)
En Schöne!(meistens gerufen, mit Betonung auf ö) Man wünscht jemandem einen schönen (Feier-)abend, Tag oder sagt es einfach zum Abschied.
Anmerkung:Auch: "Heb en schöne...!" Variante: "En schöne Hinicht!" = einen schönen Feierabend
(Danke an Robert aus ZH für:)
EppeeriErdbeere
(Danke an Robert aus ZH für:)
erlickemerken
(Danke an Robert aus ZH für:)
erweleerwärmen
(Danke an Anita für:)
EstrichDachraum, Dachboden
Beispiel:Uesi Koffer si no im Eschtrich obe.
Anmerkung:Estrich wird in der Schweiz als Begriff für Dachboden verwendet; nur in der Baubranche wird damit der Bodenbelag gemeint
zum Anfang der Seite

F

(Danke an Debi aus AG für:)
fägeden Boden feucht aufnehmen
Anmerkung:Achtung: "wösche" bedeutet fegen... logisch, logisch, logisch.. ;-)
(Danke an Domi aus FR für:)
FagetaHosentasche (FR-Oberländer-Dialekt)
(Danke an Robert aus ZH für:)
Fare(chruut)Farn
(Danke an Simon aus BE für:)
FärnGestern Abend
(Danke an Robert aus ZH für:)
Fassdas erste Auto (meist gebraucht) eines jungen Zürchers
(Danke an Corinne aus AG für:)
feingut
Beispiel:Mmmhhh, das isch aber fein! (= Mmmmhh, das schmeckt aber gut!)
(Danke an Alexandra aus SG für:)
FinkenHausschuhe, Pantoffeln
Anmerkung:
(von Tina)
Da war doch auch mal was mit Finken an einem Velo ;-) ...
(Danke an Felix aus SG für:)
FladeKuchen
Beispiel:öpfelflade = Apfelkuchen
(Danke an Biggi aus ZH für:)
Fleischvogeleinfach eine gefüllte Roulade mit gehackter Fleischmasse
(Danke an Fritz aus dem grossen Kanton für:)
FlugiFlughafen
(Danke an Chris aus SG für:)
föddelefotografieren
Beispiel:Ich ha gföddeled - Ich habe (etwas) fotografiert
(Danke an Sylvia Martin, zu Gast in LU, für:)
Födlibürger / FüdlibürgerSpiessbürger, Spiesser
(Danke an Steffi für:)
Föifli(i)ber 5-Frankenstück
Anmerkung (von Tina):föif = 5; Wie mir mitgeteilt wurde, "hat der zweite Wortteil nichts mit Liib = Leib zu tun, sondern kommt, wie beim liver sterling von librum = Pfund"
(Danke an Robert aus ZH für:)
Fötzelzerlumpter, liederlicher Mensch, Taugenichts
(Danke an einen Gast aus GL für:)
FotzelschnitteBrot im Ei gwendet und in der Bratpfanne gebraten
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
FötzuZettel
Anmerkung:Mittelbernischer Dialekt
(Danke an einen Besucher aus TE (und Deutschland) für:)
FudiPopöchen
(Danke an Marlis aus dem grossen Kanton für:)
FudibäggliPobacken
(Danke an Rafi aus BE für:)
FüdleschlüüferArschkriecher
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
füdlibluttnackt
(Danke an Felix aus SG für:)
FüürschtaiBonbons (hart, aus Caramel)
(Danke an Kosomot aus SG für:)
Fuzvagina, scheide; der andere hat keine Ahnung :)
(Danke an Rafi aus BE für:)
fuzAbkürzung für "Fitt u zwäg?" Wie gehts?
zum Anfang der Seite

G

(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
gääch (SZ)steil
(Danke an Mirjam aus SH für:)
gäbigpraktisch
Beispiel:Das isch aber e gäbigi Pfanne!
GadeStall
(Danke an Mirjam aus SH für:)
ga(a)gelemit dem Stuhl schaukeln
Anmerkung:Das "a" wird lang gesprochen.
gaggelekacken (bei kl. Kinder)
(Danke an Robert aus ZH für:)
GäisseblüemliGänseblümchen, Massliebchen
(Danke an Robert aus ZH für:)
GalööriTölpel
(Danke an Robert aus ZH für:)
gampfewiegen, schaukeln
(Danke an Lea aus BE für:)
gänggele (berndeutsch)sich etwas kleines kaufen (z.B. an einem Kiosk Süssigkeiten)
Beispiel:Hesch dir wider öpis gänggelet? (Hast du dir wieder was gekauft?)
(Danke an Robert aus ZH und Andy aus TG für:)
Garette & GarettäSchubkarre
Beispiel:ä Garette voll Holz
(Danke an kloeti aus Basel-Stadt für:)
Gellerettli Armbanduhr (Baseldeutsch)
Anmerkung:abgeleitet vom französischen "Quelle heure est-il?" (Wie spät ist est?)
Geiss, d Ziege
(Danke an Sigi für die Aufklärung rund ums Geld im Zürcher Szenendütsch:)
G wie ... GELD
   en Schnägg5 Fr.-Stück
   es PfundZwanzigernote
   en Lappe100-Fr.-Note
(Und daraus abgeleitet: "De Schroterei hät mich mit em Lappe füfzg verwütscht" = Die Polizei hat mich mit 150 kmh erwischt.)
   en Riese1000 Fr.-Schein
   e Kischte1 Million Fr.
(Danke an Eduard Muster aus BE für:)
Ghüder, drberndeutsch für Güsel (nur mundartlich) = Abfall, Müll
(Danke an Michi aus BE für:)
Gido, das(Bern) Fahrrad-Lenker.
Anmerkung:Das Wort stammt vom französischen Verb "guider" (lenken) und wird deshalb häufig guido oder guideau geschrieben.
(Danke an Dasha aus ZH und Raphi für:)
Gi-el, Gi-eu (Mz. Gi-elle)berndeutsche Jungs, Burschen
GigampfiSchaukel/Wippe, auf dem Kinderspielplatz
gigelekichern
(Danke an Petra aus BE für:)
Gigetschi, GröibschiKern vom Apfel
(Danke an Housi aus BE für:)
GischterchübelKehrichteimer
(Danke an Rafi aus BE für:)
GiguIdiot
(Danke an Reto aus AG für:)
Giitznäppergeiziger Mensch
ginggetreten
(Danke an einen Gast aus ZH für:)
GipfeliHörnchen
Anmerkung:nicht etwa -> Hörndli, was röhrenartige Teigwaren sind
Gitzi, s Zicklein, junge Ziege
(Danke an Klaus aus San Diego, USA für:)
glatt und sau glattglatt = lustig sau glatt = sehr lustig
(Danke an Dasha aus ZH für:)
glette Wäsche bügeln
(Danke an Robert aus ZH für:)
GlissGlatze
(Danke an Mirjam aus SH für:)
Globimildes Schimpfwort
Anmerkung:eigentlich: Bilderbuchfigur (Blauer Papagei) aus (gereimten) Kinderbüchern, urspr. als Figur für die Firma "Globus" entworfen; auch verwendet als mildes Schimpfwort für eine lustige Person, die oft "Seich" macht.
(Danke an Debi aus AG für:)
GlonggePfütze
Beispiel:Stand ned id Glongge ine!
(Danke an Verena aus BE für:)
GloschliUnterrock (BE)
(Danke an Fred aus BE für:)
Gluggsi, dsder Schluckauf
Beispiel:ich habe den Schluckauf = "i ha ds Gluggsi". (Bernbiet)
(Danke an Philipp aus ZG für:)
Glünggijemand, der einem übers Ohr haut
(Danke an Elisabeth aus SH für:)
gluschtiglecker
(Danke an Robert aus ZH für:)
GnuuschVerwicklung
Beispiel:Es Gnuusch im Fadechörbli = eine Verwicklung (von Nähfäden) im Nähkörbchen
(Danke an Mirjam aus SH für:)
go"gehen"
Anmerkung/Beispiele:"go" hat keine eigentliche Bedeutung, wird aber als eine Art quasi-Hilfsverb für (1) das Futur mit "gönd" (gehen) verwendet. z. B.: "Gömer go poschte?" heisst soviel wie: Gehen wir (jetzt gleich) einkaufen? Oder: "Wänn gömer go ässe?" soviel wie: Wann (heute!) gehen wir essen? Ebenso wird es aber auch für (2) das Imperfekt gebraucht (z. B. für Unternehmugen): "Ide Ferie simer go wandere" (Im Urlaub waren wir wandern) oder: "Im Turne simer go schwüme" (Im Sportunterricht waren wir schwimmen).
(Danke an Veronika aus ZH für:)
göissèschrill schreien
Beispiel:die Goofè göissèd wieder uf äm Schpilplatz
GoofKind
(Danke an Andrea aus Südbaden, D für:)
Gooli (goouli?)Torwart (beim Fussball)
(Danke an Andrea aus Südbaden, D für:)
GooulTor beim Fussball
Anmerkung:auch allgemein als "Ziel" verwendet
(Danke an Philipp aus ZG für:)
GopferdamiFluchwort zu Deutsch "Gott verdamme mich"
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
Gotte, Götti, GottechindPatin,Pate,Patenkind
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
gränneweinen
(Danke an Robert aus ZH für:)
Grind - GrindwehKopf - Kopfschmerzen
(Danke an Ruth aus Bern für:)
Gring, dr Kopf
Anmerkung:Nicht in feinerer Gesellschaft zu verwenden, oder höchstens wenn er einem weh tut!
GritibänzGebäck aus Zopfteig in Form eines Menschen, "Weckmann"
Ergänzung:
(von Brigitte aus BS)
heisst in Basel-Stadt: Grättimaa
(Danke an Rafi aus BE für:)
gröölälachen (intensiv)
(Danke an Mirjam aus SH für:)
gruusighässlich, "grausig", eklig, schlecht
Beispiel:z. B. kann sowohl ein Mensch "gruusig" sein, aber auch die "Toilette" (Sprich: Tualette, Betonung auf dem a), und selbst das Wetter "isch amed gruusig"
(Danke an Robert aus ZH für:)
GschmöisPlunder
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
Gschpusi, esein (kleines) Mädchen
(Danke an Alexander, AG/ZH, für:)
Gschtabi ein schusseliger Mensch
weitere Bedeutung:ein unbeholfener Mensch
Anmerkung (von Tina):Ein Besucher unserer HP meint dazu folgendes: "Die Bedeutung ist nicht "schusselig" (dafür steht der -> Schutzli(g)) sondern ungelenk, ungeschickt (nur in der Körperbewegung gebraucht)"
(Danke an Robert aus ZH für:)
gschmuechunheimlich zumute (flau)
(Danke an Lukas aus Zürich für:)
gsi gewesen
Anmerkung:Da das Schweizerdeutsche keine echte Vergangenheitsform kennt (ich "war" existiert nicht!) kommt das Wort sehr häufig vor und verwirrt durch seine Kürze.
Guetsli, 's (das) Plätzchen, Keks
Beispiel:An Weihnachten hat's besonders viele Guetsli.
Anmerkung: In Bern sagt man dazu wohl "Güezi" (teilte uns Andrea aus BE mit).
Und manchem Saarländer wird das Wort auch sehr vertraut vorkommen :-)
Ergänzung/weitere Bedeutung:
(von Brigitte aus BS)
heissen in Basel-Stadt: Gutzi; Gutzi gäh: Schnell fahren, rennen
(Danke an Mirjam aus SH für:)
Gufe / Güfeli (Pl.)Stecknadel/n
Anmerkung:Einen Rand abstecken heisst z. B. auch "güfele".
(Danke an Rafi aus BL für:)
GuggePlastiksack (in Basel)
(Danke an Domi aus FR für:)
guggeschauen (FR-Oberländer-Dialekt)
Güggeli, s Hähnchen
(Danke an Yvonne aus New Orleans, USA für:)
GueggelifridhofWamppe, dicker Bauch 'Die Wamppe wo daeh hett'
GuggerzytliKuckucks-Uhr
GuggumereGurke
Anmerkung (von Sylvia Martin):nicht nur eine Gurke, sondern auch eine Frau bzw. ein Mädchen, das man nicht mag, d. h. weitere Bedeutung = "dumme Nuß" oder "blöde Ziege"
(Danke an Joe aus ZH für:)
GuguusUnsinn
Beispiel:Dess isch Guguus!
(Danke an Dominic aus ZH für:)
GüläsuugerSchnuller, Nuggi
(Danke an Barbara aus SZ für:)
GummelKartoffel (Gümmel = Plural)
Beispiel:Wetsch au nu en Gummel?
(Danke an Gabi aus ZH für:)
GumelischtunggisKartoffelpüree
Anmerkung:wird hauptsächlich in der Innerschweiz gebraucht
(Danke an Gregorio für:)
Gummihals deutscher Tourist
(Danke an "tuete" aus ZH für:)
gumpe, hüpfe (rauf, rüber) springen
(Danke an Andrea aus TG für:)
GumpischlossHüpfburg für Kinder
(Danke an Robert aus ZH für:)
günnegewinnen, pflücken
Güsel, dr Abfall, Müll (eher mundartlich)
Anmerkung:s. a. "Kehricht"
(Danke an Philipp aus ZG für:)
GuttereFlasche
(Danke an Thomas aus GR für:)
Guudlerumgangssprachlich für Durchfall / Dünnpfiff
Beispiel:I han dr Guudler.
(Danke an Robert aus ZH für:)
güxle od. gücksleunaufdringlich schauen, manchmal versteckt schauen.
Beispiel:Er hät durs Schlüsselloch güxlet. / Güxlet Sie ruhig wieder emal inne = Schauen Sie doch wieder mal rein (im Sinne von wieder vorbeikommen).
(Danke an Mirjam aus SH für:)
Gwaggliungeschickter oder unaufmerksamer Mensch, oft für Kinder verwendet, denen ein Missgeschickt passiert ist
Beispiel:"Verlärsch eifach Dini Ovi, Du bisch en Gwaggli!"
(Danke an Robert aus ZH für:)
gwundrigneugierig
zum Anfang der Seite

H

(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
hääl (SZ)schlüpfrig, Glatteis
(Danke an Domi aus FR für:)
HäpperaKartoffel (FR-Oberländer-Dialekt)
(Danke an Domi aus FR für:)
HäpperebräguRösti (FR-Oberländer-Dialekt)
Harass, de(r)Kasten, Kiste
Anmerkung:Bier kauft man in der Schweiz also harassenweise :-)
(Danke an Mirjam aus SH für:)
HärdöpfelKartoffeln
Anmerkung:"Brathärdöpfeli" sind dementsprechend Bratkartoffeln, "Härdöpfelstock" ist Kartoffelpüree und "Salzhärdöpfel" natürlich Salzkartoffeln.
(Danke an Alexandre aus ZH für:)
härzigniedlich, süüüss (herzig)
Anmerkung:Eine Eigenschaft, die meist auf Babys und kleine Haustiere zutrifft.
(Danke an Caro aus ZH für:)
hässigböse, wütend sein
(Danke an Regi aus ZH für:)
hebenicht heben, sondern (fest)halten!
Beispiel:Chasch gschnäll de Sack hebe? (Kannst du kurz die Tasche halten?)
(Danke an Robert aus ZH für:)
HegelMesser - Sackhegel = Sackmesser
Anmerkung:Zürihegel bedeutet, dass ein echter Zürcher ein Hegel (Taschenmesser) in der Hosentasche hat
(Danke an Robert aus ZH für:)
HelgeHeiligenbild
Beispiel:Dä hät au no viel Helge a dr Wand - Der hat auch noch viel Heiligenbilder an der Wand
Anmerkung:wird heute vermehrt auch als das Bild allgemein genannt
(Danke an einen Gast aus LU für:)
HerrgöttliBier im Glas, 2 dl
(Danke an Stefan aus BE für:)
HeugeliBildchen, kleines Bild
Anmerkung:Urchiges Berndeutsch
(Danke an Robert aus ZH für:)
HeugümperHeuschrecke
(Danke an Margrit aus BE für:)
hilbwindgeschützt (berndeutsch)
Beispiel:Hingerem Huus ischs hilber als vor em Huus.
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Himmusgüägäli, Himmusguäg (BE)Marienkäfer (Gueg oder Guäg = Käfer)
(Danke an geena aus BE für:)
Hiube/HiubäTag/Abend
Beispiel:no e Hiube/ä (Tag/Abend) -> noch einen schönen Tag/Abend
(Danke an Roland aus BE für:)
hofeli (ZH)vorsichtig
(Danke an Michi aus BE für:)
Hoger (dr)(Bern) Hügel. Mehrzahl: Höger; Adjektiv: ghögerig
Beispiel:e stotzige Hoger - ein steiler Hügel / ghögerigi Landschaft - hügelige Landschaft
Anmerkung:auch Bezeichnung für Geld: 20 Höger (20 Franken)
(Danke an Steave aus GB für:)
hoiSagt man als Begrüssung bei Leuten die man gut kennt.
(Danke an Kosomot aus SG für:)
HörpfelErdapfel, Kartoffel
(Danke an Karin aus GB für:)
HoschplFrosch (Obersaxer Dialekt)
(Danke an einen Gast aus LU für:)
HöuseFlasche Bier, 5 dl
(Danke an Rafi aus BE für:)
Huderäzickiges Weib
(Danke an Simone aus ZH für:)
hudläes regnet in Strömen
Beispiel:Es hudlät mal wieder verussä! (Es regnet mal wieder in Strömen draussen.)
(Danke an Kai-Uwe aus ZH für:)
huere-besonders, sehr, ... (Steigerung)
Beispiel:So en huere Seich.
Anmerkung (von Robert Wecker):damit ist eigentlich schon böswillig die Hure gemeint
(Danke an Simon aus BE für:)
HüürHeute Abend
(Danke an Jonas aus Saanen für:)
HungHonig
Anmerkung (von Tina):"Hung" bedeutet aber auch Hund ;-)
(Danke an Renate aus SO für:)
HungHund
Anmerkung (von Tina):"Hung" ist auch Honig ;-)
(Danke an Kosomot aus SG für:)
hunzäkiffen
Beispiel:gömmer eis go hunzä - gehen wir ein's kiffen
(Danke an Peier aus BE für:)
Hurti, hurtigschnell
Beispiel:I ga hurti go poschte (Ich gehe schnell Einkaufen); Chum hurti cho häufe (Komm hilf mir schnell) - Hüt muess haut aues schnäu go (Heute muss halt alles schnell gehen)
Anmerkung:Wort das oftmals als "Begleiterscheinung" auftaucht, das man aber ohne weiteres weglassen könnte...
(Danke an Luisa für:)
hyyr, hyyrigin diesem Jahr, diesjährig
Beispiel:I bii au kai hyyrig Hääsil mee (ich bin auch nicht mehr der Jüngste)
zum Anfang der Seite

I J

(Danke an Klaus aus San Diego, USA für:)
iklemmti Niidle oder GlaceEingeklemmter Rahm oder Eis, d. h. Meringue mit Rahm oder ice cream
(Danke an Rita aus SG Oberland für:)
In Chriag ziaIn die(RS)Rekrutenschule, (WK) Wiederholungskurs einrücken.
(Danke an Rainer aus NRW, Deutschland für:)
innertinnerhalb
Beispiel:Nach dem öffnen der Marmelade innert 3 Wochen aufbrauchen.
(Danke an "Pomfritz" aus BE für:)
I wünsche ...Verabschiedungsformel, meist ergänzt, kann jedoch auch alleine stehen als positiver Allgemein-Wunsch
(Danke an Dasha aus ZH für:)
jugge (SG)steht für "gumpe", springen, z.B. "obe-n-abe jugge" = hinunterspringen
(Danke an Domi aus FR für:)
juschkorrekt, richtig (FR-Oberländer-Dialekt)
Anmerkung:kommt vom französischen Wort "juste"
zum Anfang der Seite

K

(Danke an geena aus BE für:)
kabletelefonieren, anrufen
Beispiel:i kable dir no = ich rufe dich noch an
(Danke an Brigitte aus BS für:)
KartonPappe
Kasten bzw. Chaschte, deSchrank
Anmerkung:Und deshalb gibt es denn auch Kleiderkästen, Wandkästen und Küchenkästen,- letztere bekannter als Zungenbrecher: "Chuchichäschtli"
Kehricht, dr Abfall, Müll
Anmerkung:Und somit gibt es auch Kehrichtkübel (= Mülleimer) oder Kehrichtsäcke (= Müllbeutel); s. auch "Güsel"
(Danke an Felix aus SG für:)
keie, abekeie, omkeiekeie heisst fallen, stürzen; abekeie herunterfallen, omkeie umfallen
(Danke an Steffi für:)
keinisch keinmal
(Danke an Housi aus BE für:)
KhüdersackAbfallsack
(Danke an Robert aus ZH für:)
KittelJacke - Jackett
Beispiel:Hüt leg i min Kittel a.
Anmerkung:In einigen Landesteilen auch Tschoope genannt
Knopf bzw. Chnopf, de(r) Knoten
Beispiel:Wer kann einen schönen Krawattenknopf binden? (Tja, man lernt nie aus.)
weitere Bedeutung(en): natürlich "Knopf" im herkömmlichen Sinn ;-) aber wohl auch für "Knospe" oder "kleines Kind"
zum Anfang der Seite

L

lafere schwatzen, schwafeln, quasseln, inhaltsleer daherreden
Anmerkung:Dieses Verb weckte bei mir sofort die Assoziation zu einem sehr bekannten Fernsehkoch ... ;-)
(Danke an Robert aus ZH für:)
LäiLehm
(Danke an Alain aus BE für:)
lamäschelälangsam sein, für eine kleine Arbeit extrem viel Zeit brauchen
Beispiel:Due nid so lamäschelä - Sei nicht so langsam.
(Danke an Markus aus BL für:)
lädeleshoppen,einkaufen
(Danke an Steffi für:)
Lappe 100-Frankenschein
(Danke an Mirjam aus SH für:)
Lappiungeschickter Mensch, als mildes Schimpfwort verwendet
Beispiel:"Lappi, chasch nid ufpasse?"
(Danke an Steffi aus BS für:)
LavaboHandwaschbecken
Anmerkung (von Vera):In Möbelhäusern ist inzwischen der Begriff "Lavaboy" für's Schränkchen unter dem Lavabo gebräuchlich...;-)
(Danke an Robert aus ZH für:)
Leu - ZürileuLöwe - Zürich-Löwe (im Wappen)
(Danke an Robert + geena aus ZH + ? für:)
LeuemüliLöwenmäulchen (Pflanze)
(Danke an Philpippe aus ZH für:)
Liire (berndeutsch)wenn jemand endlos "labbert" dann ist er/sie am "liire"
(Danke an Robert aus ZH / BE für:)
lisme, Lismetestricken, Strickzeug
(Danke an Dasha aus ZH und Mike aus ZH für:)
Löli (ZH)Dummkopf, Blödmann - oft mit Adjektiv: "chäibe Löli"(berndeutsch: Löu)
(Danke an Sandra aus BE für:)
Löödlikleine Tüte
Beispiel:"Wetsch's ines Löödli tue?" - " Möchtest du es in eine kleine Tüte stecken?
(Danke an Rafi aus BE und Mike aus ZH für:)
Lööu (BE) Depp
(Danke an Werner aus BE für:)
Lusmeitli, esein Mädchen oder Frau die es faustdick hinter den Ohren hat
(Danke an Kosomot aus SG für:)
lüübherzig, süss,
Beispiel:ä lüübs häsli; ein herziges, süsses häschen
(Danke an Kai-Uwe aus ZH für:)
lüpfeanheben, aufstehen
(Danke an Mirjam aus SH für:)
lüüteläuten, klingeln, anrufen (!)
Beispiel:"Ich lür Dir morn a!" (Ich rufe Dich morgen an. Wichtig: Mit Dativ!). Oder: "Mach d'Türe-n-uf, s'hett glütte!" (Mach die Tur auf, es hat geklingelt.)
zum Anfang der Seite

M

(Danke an Robert aus ZH für:)
mäggelefaulig riechen, schmecken
(Danke an Robert aus ZH für:)
MäienägeliGoldlack (Pflanze)
(Danke an Robert aus ZH für:)
MäieriisliMaiglöckchen
(Danke an Christina aus AG für:)
MärzetüpfliLeberfleck
Anmerkung:Das t wird eher wie d gesprochen.
Korrigenda von Michi (OW):Märzetüpfeli sind Sommersprossen und keine Leberflecken
(Danke an Robert aus ZH für:)
MatschichruutLiebstöckel (Maggikraut)
Anmerkung:Maggi wird in der Schweiz italienisch ausgespochen, Maggi = Matschi
(Danke an Robert aus ZH für:)
MatteGrundstück
Beispiel:wird im Wallis gesagt. z.B. chammer die Matte überbua? Kann dieses Grundstück überbaut werden?
(Danke an Lea aus BE für:)
mäucheeine Kuh melken
(Danke an Robert aus ZH für:)
MeitschiMädchen (Berndeutsch)
Anmerkung:Meitschbei sind nicht nur Mädchenbeine, sondern auch ein Gebäck. Sieht aus wie U-förmige Grissini.
(Danke an Anja aus ZH für:)
Metzgete, die Schlachtplatte, Schlachtfest
Beispiel:Auf der Speisekarte findet man als Spezialität des Hauses die Metzgete.
weitere Bedeutung(en): "Schlachten im Hause" - Übrigens ist die Metzg eine Metzgerei.
(Danke an Steffi für:)
mängisch manchmal
(Danke an Lubi aus LU für:)
MilkenKalbsbries (riz-de-veau)
(Danke an geena aus BE für:)
mischlebetteln (um Geld)
Anmerkung:mischle auch gleich mischen (wie Karten mischen usw.)
(Danke an Rita aus SG Oberland für:)
Möchtegern SchwitzerAbschätzig für Lichtensteiner
(Danke an Robert aus ZH für:)
MöckeBrotstückchen, die in den Kaffee getunkt werden
(Danke an Samuel aus ZH für:)
Mödeli Ankä, äseine Verpakungseinheit Butter
(Danke an Raphi und Mike aus BE für:)
ModiMädchen (Bärndütsch)
(Danke an Ulf aus ZH für:)
mollAusdruck der Bestätigung, etwa "jawohl", "doch", "schon", "genau", "ja ja". Wird oft in doppelter Aussprache verwendet: "moll moll".
Anmerkung:Auch genutzt als Pausenfüller im Gespräch.
(Danke an Debi aus AG für:)
MörgguAnschnitt beim Brot - jedoch in jeder Familie anders.
(blaue) Mosä(blauer) Fleck
(Danke an Helen aus SZ für:)
moschtä/inä moschtäquetschen/hinein quetschen
Anmerkung:Moschtä kann auch mosten sein - also die Herstellung von Apfelwein/Apfelsaft
(Danke an Robert aus ZH für:)
Mulorgle, SchnurregiigeMundharmonika
Mungg, d Murmeltier
MuniStier
(Danke an Elisabeth aus SH für:)
Müesliauch der Kinderbrei (weil kommt von rühren)
(Danke an Robert aus ZH für:)
MülerblüemliMassliebchen, Gänseblümchen
Anmerkung:auch Gäisseblüemli genannt
(Danke an Lisamaus für:)
s' MüsliMaus
(Danke an Robert aus ZH für:)
MüslichruutGartensalbei
(Danke an Robert aus ZH für:)
MüntschiKuss (Berndeutsch)
(Danke an geena aus BE für:)
MünzKleingeld
(Danke an Jörg aus Stockholm und Michi aus BE für:)
Mürgu, der(BE)Brotanschnitt
(Danke an Elisabeth aus SH für:)
mutierenregistrieren (aufnehmen in Kartei)
Mutz, de Bär
(Danke an Thomi aus ZG für:)
Mutz"Mutz" ist (neben Bär) auch eine "Chappe": Mütze, meist wollene Zipfelmütze
(Danke an Robert aus ZH für:)
MuulMund
zum Anfang der Seite

N O

(Danke an Dasha aus ZH für:)
näbis, näbbes (Appenzell)etwas
(Danke an Robert aus ZH für:)
NägeliGartennelke
(Danke an Dasha aus ZH für:)
näkkele, ume-näkkeleetwas zu langsam, zu sorgfältig, tun, pingelig sein
Anmerkung:auch "gfätterle". Der Kindergarten hiess früher "Gfätterli-Schuel", "Gfätti"
(Danke an Robert aus ZH für:)
Nällist die Trumpf neun beim Jassen (Schweizer Kartenspiel)
(Danke an Stephan W. aus SO für:)
NasäböögNasenpoppel
Anmerkung:der typische Schmutz in der Nase
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
NaselumpeTaschentuch
Anmerkung:Mittelbernischer Dialekt
(Danke an Robert aus ZH für:)
NastuechTaschentuch
(Danke an Ralf aus SG für:)
Natel, 's Ein Ding, mit dem man schnurlos und in fast allen Gegenden ungebunden telefonieren kann und jederzeit erreichbar ist.
Anmerkung:
(von Tina)
"Natel" ist eigentlich die Abkürzung für das "Nationale Autotelefon", dem ersten Netz der Swisscom in der Schweiz (1978). "Natel" hat sich in der Schweiz als Begriff für Mobiltelefone durchgesetzt (so wie in D der Begriff "Handy"). Da es jedoch nach wie vor ein Markennamen der Swisscom ist, werden sich andere Anbieter bzw. die Konkurrenten natürlich hüten, diesen Namen zu verwenden. Und so ist auch hierzulande das "Handy" im Vormarsch ...
(Danke an einen Gast aus BE und Fabi aus SH für:)
Nidle/NidelSahne, Rahm
(Danke an Robert aus ZH für:)
Nidel - gschwungene NidelSchlagrahm
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
niemerniemand
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
nienenirgends, nirgendwo
Beispiel:ich gsee niene nüüt
(Danke an Flo aus ZG für:)
nitsi (nidsi)abwärts
Beispiel:Da gats nitsi. - Hier geht es runter (bergab).
(Danke an Christoph für:)
NotenGeldscheine
Beispiel:Mir näme nur Note.
(Danke an Roland aus BE für:)
Noussaus Hartkunststoff gepresste runde Scheibe, welche beim Hornussen abgeschlagen wird
(Danke an Helen aus SZ für:)
NuggiSchnuller
Beispiel:De hetts mer de Nuggi useghaue (etwa wie: das hat das Fass zum überlaufen gebracht)
(Danke an Roland aus ZH für:)
NüsslisalatFeldsalat
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
nüütnichts
Beispiel:ich gsee niene nüüt
(Danke an Klaus aus San Diego, USA für:)
obeabe und uneufevon oben herab und untenherauf
Anmerkung:Wird im Jassen angewandt.
(Danke an einen Gast aus BE für:)
öbis muggäetwas klauen, etwas mitgehen lassen
Beispiel:he, du chasch das doch ni eifach muggä! (= he, du kannst das doch nicht einfach klauen!)
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
obsiufwärts
Beispiel:er gaad obsi
(Danke an Arno für:)
en ofe dräieeinen Joint drehen
(Danke an Felix aus SG und Jenni aus SG für:)
öppedie / öpädiävon Zeit zu Zeit, manchmal
Beispiel:öpädiä hanis gern, manchmal mag ich das
(Danke an Sandra aus BE für:)
ÖpfugröipschiKernstück des Apfels
Beispiel:Ds Gröipschi muesch nid ässe
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
öpperjemand
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
öppisetwas
(Danke an Kosomot aus SG für:)
ötschisetwas
Beispiel:ötschis cools , etwas cooles
zum Anfang der Seite

P Q

(Danke an Achim für:)
Papiernastüechli Papiertaschentuch
(Danke an Sylvia Martin, zu Gast in LU, für:)
parkierenparken
Anmerkung (von Peter aus TG):In der Schweiz ist auch die Tätigkeit selbst (das Hin- und Herfahren, um in die Lücke zu kommen) mit "parkieren" gemeint; dafür ist Einparken und Ausparken nicht bekannt ...
Anmerkung (von einem Gast aus LU):das hin und her Fahren um die Parklücke zu treffen wird auch mit "sagen" umschrieben (sagen wie sägen beim Holz)
(Danke an Corina aus BS, SO für:)
Pedanzenunerledigte Sachen
Beispiel:Ich muss heute noch meine Pedanzen erledigen.
PerronBahnsteig
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
Pflütsch, Plfotschnasser, auf dem Boden liegender Schnee
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Pfnüsel (ZH)Schnupfen
(Danke an Kai-Uwe aus ZH für:)
Pfötli (Füdli, Fudi)Hintern, Po
Beispiel:'s Pfötli lüpfe
(Danke an Philipp aus ZG für:)
PfüdiKleinkind
(Danke an Peter aus TG für:)
Pfus"der elektrische Strom"
Beispiel:Aufschrift einer Elektrikerfirma: "Ohni Pfus goht nüt"
(Danke an Uwe aus AG/SG für:)
pfus guatschlaf gut, träum süss...
(Danke an Kosomot aus SG für:)
PipoldäräSchmetterling
Anmerkung:kommt von papillion (frz.)
(Danke an Lubi aus LU für:)
PlättliFliesen (an der Wand)
(Danke an Robert aus ZH für:)
poschteeinkaufen
Beispiel:z.B. Ich mues go poschte. Ich muss einkaufen
(Danke an Rafi aus BE für:)
praschauenprahlen
Anmerkung (von Tina):??? - Habe dieses Wort sonst nirgends gefunden ...
(Danke an Simon aus BE für:)
pressiere / bressieresich beeilen
Beispiel:Muesch pressiere, die andere warte scho.
(Danke an Peter aus TG für:)
Puff, 's Unordnung, Durcheinander
weitere Bedeutung(en): natürlich "Puff" im herkömmlichen Sinn ;-)
Beispiele:"Der hat immer so 's Puff auf seinem Schreibtisch"; "Puff raus, Design rein" (Werbespruch einer Möbelfirma)
(Danke an Nomi aus GR für:)
PulscheSchultasche in Graubünden
Anmerkung:in Zürich "Thek", Rucksack
(Danke an Robert aus ZH für:)
PuurBauer
(Danke an Kosomot aus SG für:)
QueläretliUhr
Anmerkung:kommt von "quel heure est'il"
zum Anfang der Seite

R

(Danke an Mirjam aus SH für:)
RahmSahne
(Danke an Britta aus GL für:)
RandenRote Beete
(Danke an Robert aus ZH für:)
RankKurve
(Danke an Michi aus BE für:)
Rauft, der(Bern) die Rinde des Brotes
(Danke an Robert aus ZH für:)
rieschesich herumtreiben
(Danke an duilänä aus für:)
Riissecklerabschätzig für: Nidwaldner
Anmerkung:Meistens benützt von den Obwaldner, die wiederum von den Riisseckler als Tschiffeler bezeichnet werden.
(Danke an Peter aus TG für:)
ringeinfach, leicht
Beispiel:"Das ist eine ringe Sache."
Anmerkung:Kommt vielleicht vom Wort "gering"?
(Danke an Yves aus LU für:)
RitschgiSchaukel
Beispiel:"d ching si am ritschgä" (die Kinder sind am Schaukeln)
(Danke an Sylvia Martin, zu Gast in LU, für:)
rondomali, esder kleine Kreis
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Röiel (ZH)Kater (das Tier natürlich ..!)
(Danke an Robert aus ZH für:)
RööschtigrabeSprachgrenze zwischen der französisch- und der deutsch sprechenden Schweiz
Anmerkung:gemeint damit ist die Aare, ein Fluss, der allerdings beiderseitig durch schweizerdeutsch sprechendes Gebiet fliesst
(Danke an Robert aus ZH für:)
Ruech (Ruäch)Grobian
(Danke an Urs aus BE für:)
RSRekrutenschule
Anmerkung:Grundausbildung in der CH-Armee; immer gut für endlose Gespräche unter CH-Männern, genauso wie WK (= Wiederholungskurs; Reservistentraining)
(Danke an Mirjam aus SH für:)
RufeKruste (z. B. bei kleineren Verletzungen)
Beispiel:"Tue d'Rufe nid immer ufchratze!" (Kratz die Kruste nicht immer wieder auf!)
(Danke an Barbara aus Luzern für:)
rüüdig ("Steigerungsform" von) "sehr", anderes Wort für "mega"
Anmerkung:wird vor allem im Kanton Luzern (sowie in anderen Kantonen der Innerschweiz) gebraucht
zum Anfang der Seite

S

(Danke an Alexandre aus ZH für:)
Sack, der Tasche (in einem Kleidungsstück, v. a. Hosentasche)
Anmerkung:fällt besonders auf in Zusammensetzungen wie Sackmesser, Sackgeld, ...
weitere Bedeutung (laut Mitteilung eines Besuchers dieser Seite):(Herren-)Anzug. Für irgend einen bedeutenden Anlass ... mues i tänk de Sack aalegge ... (muss ich wohl im Anzug erscheinen)
(Danke an Mirjam aus SH für:)
sack-als Präfix zur Steigerung eines Adjektivs
Beispiel:sackguet, sacktüür, sackstark ...
(Danke an Ulf aus ZH für:)
Salär, dasGehalt, Lohn
(Danke an Chris aus SG für:)
SaliBegrüssungswort wie "Hoi", also Du-Form.
Beispiel:Sali Hans, wii hesch? (Guten Tag Hans, wie geht es dir?)
weitere Bedeutung:Raum Basel auch bei Abschied
(Danke an Robert aus ZH und Elisabeth aus SH für:)
sändeleim Sandkasten spielen (im Kindergarten gebräuchlich)
(Danke an Robert aus ZH für:)
SässelitanzReise nach Jerusalem
Anmerkung:Kinderspiel
Schachtle, dKarton, Kiste, Schachtel
Beispiel:Zum Zügeln braucht's viele Bananenschachtle.
(Danke an Heinz aus BE für:)
Schafft(berndeutsch für:) Schrank
Beispiel:"d' chleider si im Schaft" - die Kleider befinden sich im Schrank
SchaleTasse Kaffee mit viel Milch, Milchkaffee
(Danke an Mike aus ZH für:)
Schaleguter Anzug
Anmerkung:sich i'd Schale werfe' = sich herausputzen für ein Interview oder Rendez-vous.
(Danke an Roland aus BE für:)
Scheieli (BE)bei einem Gartenzaun die Holzlatten
Anmerkung:aus dem Emmental
(Danke an Robert aus ZH für:)
schepsschief
(Danke an Ursula aus Australien für:)
Scheube (BE), Schoss (ZH)Schürze
(Danke an geena aus BE für:)
Schletzädumme Kuh, selten mühsames Geschöpf
Anmerkung:meistens weiblich..
(Danke an Yves aus LU für:)
schletze, zueschletzemit Schwung z.B. Türe schliessen (zuschlagen)
(Danke an Robert aus ZH für:)
SchliässgufeSicherheitsnadel
(Danke an Robert aus ZH für:)
SchlickSchleife, Masche
(Danke an Robert aus ZH für:)
SchliefschuäSchlittschuhe
(Danke an einen Besucher aus GL für:)
SchliefschüandleSchlittschuhe
Anmerkung:schliefschüandlen für Schlittschuhfahren
(Danke an geena aus BE für:)
schliifäspinnen, verrückt sein
Beispiel:dir schliifts = du spinntst oder du bist verrückt
(Danke an Elisabeth aus SH für:)
schlöfeleschlafen
SchmierPolizist
schmöcke riechen, duften
Beispiel:Blueme schmöcke guet!
Anmerkung: Das Wort wird als "schmecken" eigentlich nie benutzt.
Wenn etwas "schmeckt", dann "isch's guat" ...
Wenn etwas nach/wie etwas schmeckt, dann gibt es ein Problem ...
(Danke an Felix aus SG für:)
schmole, schmölelelächeln
(Danke an Felix aus SG für:)
schmuseflattieren, schmeicheln
Anmerkung:manchmal im Sinne vom englischen "petting"
(Danke an Christina aus AG für:)
Schmutz, SchmutzliKuss, Küsschen
Anmerkung (von Peter aus TG):Schmutzli ist die Figur, die den Samichlaus (Schweizer Version des Nikolauses) begleitet. Er hat dunkles Gesicht, langen schwarzen Bart und wallendes (braunes) Gewand mit Kapuze.
Anmerkung (von Tina):Schmutzlis (die "Knecht Ruprechts") in OW haben keinen Bart, sind aber kohlrabenschwarz im Gesicht, tragen ebensolche Kleidung (inkl. Kapuze) mit einem Schellengürtel und eine kleine, grösstenteils entlaubte Tanne in der Hand. Sie verteilen "Schmutzlis" an die (meist) weibliche Bevölkerung, wonach auch diese ziemlich angeschmutzt ausschaut ;-), vgl. auch Samichlaus
(Danke an Thomy aus BE für:)
SchnäbiPenis
(Danke an Manuel aus LU und Phippu aus AG für:)
SchnäggSchnecke, aber auch Fünffrankenstück
Beispiel:Schnägge-Party (Alle Getränke für CHF 5.--)
(Danke an Robert aus ZH für:)
SchnitzelbankBüttenrede
Anmerkung:vorwiegend in Basel zur Fasnacht vorgetragene Büttenreden
(Danke an Robert aus ZH für:)
SchnudderRotze
(Danke an Robert aus ZH für:)
SchnudderbeeriFrüchte der Eibe (die schleimigen roten Beeren)
(Danke an Sylvie aus TG und Lea aus BE für:)
Schnuderi (BE)Katharr oder Schnupfen
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
SchnuderiLausbub
Beispiel:Du bisch e chline Schnuderi
(Danke an Klaus aus San Diego, USA für:)
SchnuggiSchaetzli, Liebling
(Danke an Ellie aus BS für:)
SchnuppeSchnupfen
Beispiel:Leg ebbis warms a, sunscht bichunsch dr Schnuppe. = Zieh etwas warmes an, sonst holst du dir einen Schnupfen.
Anmerkung:Schnuppe auf Berndeutsch = Rüme
(Danke an Robert aus ZH für:)
SchnurreMund
Beispiel:er isch uf d'Schnurre gfloge - er ist auf den Mund gefallen
(Danke an Bingo von der Flüe aus SH für:)
schnurä (Verb)plaudern, reden, sprechen, laute vom Mund geben
Beispiel:Hör uf schnurä! (Hör auf zu reden) / Dr Blocher schnuräd! (Der (Herr)
Blocher spricht)
(Danke an Robert aus ZH für:)
SchnurriSchwätzer
Beispiel:Das isch en Schnurri - Das ist ein Schwätzer
(Danke an Mirjam aus SH für:)
schnüsig süss, niedlich (vor allem bei Kindern oder kleinen Tieren)
Beispiel:Das isch aber e schnüsigs Chinderchleidli!
(Danke an Felix aus SG für:)
Schofseggl, SchofsecklSchimpfwort, ziemlich grob
Anmerkung:Herkunft? erstes Wort bedeutet Schaf, zweites Wort?
SchpeuzSpucke
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Schpunte das Äquivalent zur "Beiz" (in Zürich: Baiz) = Kneipe
schtier seinPleite sein,
Beispiel:Chan der keis zahle, ich bin völlig schtier
Anmerkung (von Regi aus ZH):schtier heisst normalerweise (oder mindestens in ZH) sowas wie langweilig, spiessig, dröge; wird für Ereignisse (es schtiers Fäscht) oder Personen (en schtiere Siech)verwendet.
(Danke an Mike aus ZH für:)
schtierlangweilig, borniert
(Danke an Michi aus BE für:)
schtozig(Bern) Steil (kommt von Stutz).
Beispiel:e stotzige Hoger - ein steiler Hügel
(Danke an Felix aus SG für:)
Schtumpekann eine Wurst sein (Cervelat) oder eine billige Zigarre
SchuelthekSchulranzen
(Danke an Ellie für:)
SchuggerPolizist (in Basel)
Beispiel:Dört vorne stöhn zwai Schugger.
(Danke an Simone aus ZH für:)
SchussBezeichnung für einen attraktiven Mann (bzw. Frau)
Beispiel:Wow, en mega Schuss!
Anmerkung:natürlich in Umgangssprache ... ;-)
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
schuteFussball spielen
(Danke dem Besucher aus SG für:)
Schutzli unvorsichtiger, nervöser Mensch
auch "Gischpel" (= Zappelphillipp); laut "Kauderwelsch": Schussel
(Danke an Domi aus FR für:)
SchwiiSchwein (FR-Oberländer-Dialekt)
(Danke an Manuel aus TG für:)
SchwoobBezeichnung aller Deutschen (muss nicht aus Schwaben sein)
Beispiel:Immer die Schwoobe uf de Strosse! - Immer diese Deutschen auf den Strassen!
(Danke an Gerry aus für:)
Schwööbli (Baseldytsch)Semmelbrötchen
(Danke an Robert aus ZH für:)
SeckelHodensack; wird meist als Schimpfwort benutzt
Beispiel:Das isch en truurige Seckel
Anmerkung:Schafseckel (ebenso ein Schimpfwort), noch schlimmer: Dräckseckel - ein Drecksack
(Danke an Corinne aus AG und Gianni aus BL für:)
secklerennen, rasche Schritte machen
Beispiel:Ich han müesse uf de Bus seckle.
(Danke an Mirjam aus SH für:)
Seichanderes Wort für Sch**e
Anmerkung:wird aber häufig (der urspr. Bedeutung entfremdet) verwendet für: Unsinn, Quatsch
Beispiel:"Verzell doch nid sonen Seich!" (Erzähl doch nicht solchen Unsinn!), sehr oft auch: "Häwa, Seich!" (Achwas, Unsinn!)
(Danke an Robert aus ZH für:)
SeichUrin
Beispiel:verzell doch nöd so en Seich
(Danke an Robert aus ZH für:)
seichenurinieren, Wasser lassen
Beispiel:Ich mues go seiche = Ich muss pissen
Anmerkung:auch: pisle, schiffe, brünzle
(Danke an Regi aus ZH für:)
Siech, degeläufiges Schimpfwort für Männer, aber nur in Kombination mit Adjektiv verwendbar.
Beispiel:So en blöde Siech! So en fräche Siech!
(Danke an Mirjam aus SH für:)
SiidebolleBaseldeutsch: Kosewort für Kleinkinder (in etwa: Seidenkugel)
(Danke an Heiko aus BE für:)
si si gsi"Sind sie gewesen?", oder je nach Betonung auch "sie sind gewesen"
Anmerkung:Ähnliche Bildung der Vergangenheitsform z.B. bei gsi si (gewesen).
(Danke an "Pomfritz" aus BE für:)
SlüKurzform von Sälü (Hallo, Wiedersehen), wird jedoch auch beim Abschied verwendet
(Danke an ein Gast aus SG für:)
SoapfaSeife
Beispiel:a zoana voll soapfa d'loatara uf schloapfa - einen Korb voll Seife die Leiter hinauf tragen
(Danke an Robert aus ZH für:)
SöibeeriWeissdorn
(Danke an Chregi aus LU für:)
SöibluemeLöwenzahn (LU)
(Danke an Robert aus ZH für:)
SöibooneAcker-, Saubohne
Sommervogel, dr Schmetterling
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
souschönwunderbar
Spatz, de(r) Stück Suppenfleisch
Beispiel:Auch wenn"Spatzen" manchmal ganz schön frech sind, ist das doch noch lange kein Grund ... ;-)
weitere Bedeutung(en): natürlich "Spatz" (der Vogel) im herkömmlichen Sinn ;-)
(Danke an Mirjam aus SH für:)
speuzlespucken
Anmerkung:"de Speuz" ist dementsprechend "Spucke"
(Danke an Mirjam aus SH für:)
StägeTreppe
Beispiel:"Hütt bisch du draa mit Stägebutze!" (Heute bist Du an der Reihe die Treppe zu wischen.)
(Danke an Robert aus ZH für:)
StägehuusTreppenhaus
Beispiel:wie im Österreichischen das Stiegenhaus
(Danke an Mosi aus für:)
StänderlampeStehlampe
(Danke an einen Gast aus LU für:)
StangeBier im Glas, 3 dl
weitere Bedeutung:= Stange im deutschen Sprachgebrauch
(Danke an Robert aus ZH für:)
StierenaugSpiegelei
(Danke an Robert aus ZH für:)
StreelKamm
(Danke an Robert aus ZH für:)
strieleherumstreunen, herumschweifen
(Danke an Robert aus ZH für:)
StubeteEin geplantes öffentliches Treffen, meist kleinere Gruppen im Säli (kleiner Saal) eines gemütlichen Restaurants.
(Danke an Werner aus BE für:)
studierenachdenken
Stutz, de(r) Franken (eher salopp, Mundart)
Beispiel:Ich habe mir eine CD für 15 Stutz gekauft.
weitere Bedeutung: steiles Wegstück
(Danke an Michi aus BE für:)
Stutz(Bern) ein Hang
Anmerkung:Meist in Verbindung mit einer Strasse oder einem Weg (den man erklimmen muss... kann auch ein Hinweis auf seine Steilheit und die damit verbundene Anstrengung sein). Daraus kommt das Adjektiv schtotzig.
(Danke an Robert aus ZH für:)
stüürchlestolpern, straucheln
(Danke an Robert aus ZH für:)
südereheraussickern, leise sieden
(Danke an Roland aus BE für:)
süferli (BE)vorsichtig
(Danke an Dasha aus ZH für:)
Sunnewiirbel (BL)Löwenzahn
(Danke an Philipp aus ZG für:)
SüübluemeLöwenzahn
zum Anfang der Seite

T

TabourettliHocker
(Danke an Jörg aus Stockholm für:)
TäfeliBonbon
(Danke an Manuel aus LU für:)
tämpeletrödeln, z.B. auf dem Schulweg nach Hause
(Danke an Nici aus LU für:)
Tatsch a Grend, eOhrfeige
(Danke an Nici aus LU für:)
tschuddereKalt den Rücken runterlaufen
Beispiel:Es tschudderet mi - auch: "es früürt mi" für "es läuft mir kalt den Rücken hinunter"
TschuggerPolizist
tschuutetreten; fussballspielen
(Danke an Alexandre aus ZH für:)
Telefon Anruf
Beispiel:"Geben Sie mir ein Telefon" heisst soviel wie "Rufen Sie mich an" bzw. "Lüütet Sie mir aa".
weitere Bedeutung(en):Der Apparat mit dem Hörer heisst natürlich auch in der Schweiz Telefon.
Anmerkung (von Tina):Weitere Aufklärung gefällig ;-)... ?
(Danke an Robert aus ZH für:)
TiliEstrich, Decke
(Danke an Robert aus ZH für:)
TöffMotorrad
Anmerkung:Chlapf
(Danke an Nathalie, zu Gast in AG, für:)
TöggeliTischfussball, Kicker
Anmerkung:Sehr beliebt bei Schweizer Männern!
(Danke an Arno aus LU für:)
Töggelikastenein Fussballkicker oder auch ein Tischfussball
(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
TöibiWut
Anmerkung:Mittelbernischer Dialekt
(Danke an Rafi aus BE für:)
Toniein "Toni" ist ein armer Depp
(Danke an Andrea aus BE für:)
Tonne 1000 Franken
Beispiel:Für mis Velo hani e Tonne zaut.
(Danke an Sylvia Martin, zu Gast in LU, für:)
TraktandenlisteTagesordnung
(Danke an Ulf aus ZH für:)
Tram, dasStrassenbahn
Beispiel:"I schpring schnäll uufs Sächsi-Tram" (Ich renne schnell zur Strassenbahn Nummer 6)
Anmerkung:"Ich bin auch ein Tram" (steht in Zürich auf Schiffen und Bussen etc. - Kampagne der VBZ (Verkehrsbetriebe Zürich), die die Vernetzung verdeutlicht. Alles mit einem Ticket)
(Danke an Thomas aus SZ für:)
TrichläGlocke
Beispiel:Dini Trichlä hed ja e Büüle
Anmerkung:Beim Klausjagen braucht man das Wort auch als Verb "Chum mier trichläd no bis ufe Dorfplatz"
(Danke an Robert aus ZH für:)
troolerollen, wälzen
(Danke an Robert aus ZH für:)
trööleetwas hinauszögern, trödeln
TrottinettTretroller
(Danke an Philipp aus ZG für:)
TruckeKiste
(Danke an Jenni aus SG für:)
tschäggetverstanden
Beispiel:Hast du es getschäggt? - Hast du es verstanden?
(Danke an Philipp aus ZG für:)
TscholiTolpatsch, Trottel
(Danke an Robert aus ZH für:)
TschoopeJacke - Jackett
Beispiel:Hüt leg i min Tschoope a Heute ziehe ich meine Jacke an.
Anmerkung:In einigen Landesteilen auch Kittel genannt
(Danke an Gianni aus BL für:)
TschuppleteBaselbieterdütsch für eine Ansammlung von Personen.
Anmerkung:Italienisch "ciuffo" (tschuffo), eine Ansammlung von Grashalmen oder Haaren
(Danke an Bruno aus VS für:)
tulleweinen
Beispiel:dü müesch nid tulle - wein doch nicht
Anmerkung:Walliserdeutsch
(Danke an Robert aus ZH für:)
tüpfetreffen
Beispiel:Er hät es schlächts Tüpfi. - Er ist nicht zielsicher.
(Danke an Philpippe aus ZH für:)
TüpflischiisserKorinthenkaker; Erbsenzähler
Beispiel:Mein Chef ist ein Tüpflischiisser.
zum Anfang der Seite

U

(Danke an Dolly, Auslandschweizerin aus GB für:)
überobeim oberen Stock
(Danke an Robert aus ZH für:)
ufgschtelltfröhlich, unkompliziert, aufgeschlossen
Beispiel:Das isch en uufgschtellte Typ. - Das ist ein aufgeschlossener Typ.
(Danke an Mirjam aus SH für:)
ufneh(den Boden) feucht wischen
Beispiel:Gang nid id Chuchi, ich han grad ufgnoh!
Anmerkung:Das "u" wird lang gesprochen (Uufneh)
weitere Bedeutung:natürlich auch: aufnehmen, z. B. "Es Kasettli ufneh" (eine Kassette überspielen) oder eine "CD ufneh" (eine CD brennen) etc.
(Danke an Noemi und Mimi aus GR für:)
UfzgiHausaufgaben
(Danke an Tina aus FR für:)
Umschwungzum Gebäude gehörendes umgebendes Land
Anmerkung:Haus mit viel (oder wegig) Umschwung (in Immobilienanzeigen) ist ein Haus mit mehr (oder weniger) viel Garten, Gartenanlage oder Spielflaeche drumrum. Umschwung hat nichts mit einer belebten Strasse oder so zu tun ...
(Danke an Robert aus ZH für:)
UmuesUmstände, Beschwerden
(Danke an Sara für:)
UsgangIch ga i Usgang. = Ich gehe weg.(am Abend, z.B in eine Diskothek)
weitere Bedeutung:Kann auch Ausgang (von einem Gebäude) bedeuten.
(Danke an Robert aus ZH für:)
Uufläseaufheben, etwas vom Fussboden aufheben
zum Anfang der Seite

V

(Danke an Robert aus ZH für:)
VeeVieh
(Danke an Elisabeth aus SH für:)
velöleDreirad fahren
(Danke an Alexandre aus ZH für:)
verhebehalten
Beispiel:"Das verhebt!" = "Das hält!"
(Danke an Elisabeth aus SH für:)
verkälteterkältet
(Danke an Elisabeth aus SH für:)
verrussedraussen
(Danke an Robert aus ZH für:)
verseckleim Stich lassen
Beispiel:er hät mi versecklet - er hat mich im Stich gelassen
(Danke an Robert aus ZH für:)
vertleeneleihen, borgen
(Danke an Robert aus ZH für:)
vertwacheerwachen
(Danke an Elisabeth aus SH für:)
verzelleerzählen
(Danke an Alexandre aus ZH für:)
VisumUnterschrift
Beispiel:"Würden Sie bitte hier visieren?"
(Fleisch-) Vogel, de
(oder 's Vögeli)
Roulade
(Danke an Philpippe aus ZH für:)
VortrittVorfahrt
Bemerkung:beim autofahren: "hie isch rächtsvortritt"
zum Anfang der Seite

W

(Danke an Robert aus ZH für:)
wäidlischnell, eilig, sogleich
(Danke an Mirjam aus SH für:)
WallholzNudelholz, mit dem man den (Kuchen oder anderen) Teig "auswallt"
Beispiel:Wo isches Wallholz? Ich muess no de Guetzliteig uswale!
(Danke an Robert aus ZH für:)
wiflestopfen
(Danke an Katja aus SG für:)
WiibeerliRosinen
(Danke an Robert aus ZH für:)
wintschwindschief, gekrümmt, verzogen
(Danke an Dasha aus ZH für:)
wöllewääg (SG)meistens:"wöllewäg schoo..." = äquivalent von "allwäg, auää" = wohl; dem wird wohl so sein; (diese Füllwörter sind ziemlich alt)
Anmerkung:der Klassiker dazu heisst: "Dasch wöllewääg en aabgmachti Sach gsii.." (Leider kann man die ostschweizer Aussprache des "A" schriftlich nicht wiedergeben. Leider!!!!)*

*In diesem Sinne gibt es das Gespräch zwischen 2 Personen (1. und 2.) aus dem Schaffhauserischen (mit nicht wiederzugebender singender Aussprache): Daar dä daa? Dä daar daa! Da dä da daar....? übersetzt: "(1.)Darf der das? (2.) Der darf das! (1.) Dass der das darf....?"

...oder der deutsche Tourist, der im Bärnbiet einen Jungen fragt: "Na Junge, wohin führt denn dieser Weg?" Antwort: "Ufe-Nufenen-ufe!" (Auf den Nufenen(pass) hinauf.)
......und so weiter und so fort!
(Danke an Christina aus AG für:)
wüsche(nicht etwa wischen, sondern:) fegen
(Danke an Mirjam aus SH für:)
wümmeernten, lesen (z. B. Trauben)
Anmerkung:Dazu auch: d' Wümmet (die Ernte)
zum Anfang der Seite

X Y Z

(Danke dem Besucher aus AG für:)
Xottnix (Gsottniggs) etwas Gesottenes (in siedendem Wasser gegartes), meist Fleisch
Anmerkung:"Scherz-Wort", in dem 2 "X" vorkommen
(Danke an Luisa für:)
zäänerscht (BS)am weitesten weg, weit jenseits
Beispiel:Zäänerscht am See (am entferntesten Teil des Ufers), Zäänerscht ääne (ganz weit dort drüben)
(Danke an Robert aus ZH für:)
Zaine, ChratteWäschekorb
Beispiel:sie hätt e Zaine voll mit Wösch
(Danke an Dasha aus ZH und Rahel aus ZH für:)
Zältli Bonbons
Zapfe(n)zieher, de (der) Korkenzieher
Beispiel:Um Weinflaschen zu öffnen, braucht's meist einen Zapfenzieher.
(Danke an Elisabeth aus SH für:)
zartvorsichtig
(Danke an Philipp aus ZG für:)
zeuklejemanden reizen
(Danke an Robert aus ZH für:)
Zibele
Zibelemärit
Zwiebeln
Zwiebelmarkt (in BE)
Zi(e)ger, de Quark
(Danke an Britta aus GL für:)
ZigerIm Glarnerland ist immer der dort produzierte berühmte würzige "Schabziger"-Käse gemeint. Es wird "gezigert" mit "Zigerquark", "Streuziger" usw.
Anmerkung:Der schmale und kleine Kanton Glarus hatübrigens den Beinamen: "Zigerschlitz".
Beispiel (von Robert):"En Glarner Schabziger kasch a d'Wand ghiehe und er wird üch nid verhiehe." - Einen Glarner (aus dem Kanton Glarus) Schabziger kannst an die Wand werfen und er wird nicht zerstört (wegen seiner Härte)
(Danke an Adrian aus ZH für:)
ZigerschlitzZiger wird im Kanton Glarus hergestellt. Mit Zigerschlitz ist somit der Kanton Glarus gemeint.
(Danke an Robert aus ZH für:)
ZiischtigDienstag
(Danke an Robert aus ZH für:)
ZötteliBommel einer Zipfelmütze
(Danke an Robert aus ZH für:)
zügle, Zügleteumziehen im Sinne von Wohnortwechsel, Umzug
(Danke an Carlito aus ZH für:)
ZüpfeButterzopf (in Bern)
(Danke an Peter aus TG für:)
zwääg sigut in Form sein, gesund sein, auf dem Damm sein
Beispiel:"Na, bisch hüt zwääg?" - Geht es dir gut?
zum Anfang der Seite

Mitmachen

Wer mitlesen, -reden, -philosofieren oder auch -rätseln will, kann dies in unserem "lose-luege-stuune-Forum" tun.
Wir wünschen viel Spass dabei :-).

Vorschläge für's Spracharsenal via Formular (das bis Anfang Februar '05 an dieser Stelle zu finden war) sind nicht mehr möglich.

zum Anfang der Seite

Ich will noch mehr

unsere persönlichen Erfahrungen mit dem Schwyzerdütschen

lose, luege, stuune



Was gibt's Neues? / site map / Wege in die Schweiz / Aufenthaltsbewilligung / Umzug & Alltag (Tipps) / Sozialversicherung / Krankenversicherung / Besonderheiten / Familie / lose, luege, stuune (Sprache) / Quellensteuer / Geld / feste feiern / Beobachtungen / rund ums Auto / Lesestoff / Info Deutschland / Foto-Galerie / Linksammlung Schweiz / Links in die Zentalschweiz / Gästebuch / unsereins

Direkt nach einem Begriff suchen?

Weitere Informationen, Tipps und Hilfen rund um um das Leben in der Schweiz könnt ihr auch in unserem Hallo Schweiz Forum finden bzw. austauschen ...

Hallo Schweiz - Themen im Überblick

Kontakt